Freitag, 19. Februar 2016

Die Haldenberg Chroniken I – Des Alten Mannes Haus

Der Erste Eintrag in die Haldenberg Chroniken, Vielspaß



Die Haldenberg Chroniken I – Des Alten Mannes Haus


18.4.1968
Gläser klirrten aneinander und Trinksprüche wurden gerufen.

John kam in die Kneipe. Er schaute sich um und setzte sich nun an einen Tisch. Die Atmosphäre hatte etwas vertrautes und John mochte den Gedanken das er der Große Kriminelle war der allen hiesigen Leuten überlegen war. Er bestellte sich ein Bier und wartete auf seine Freunde. Er steckte sich eine Zigarette an. Tom und Francesco ließen sich Zeit und er wusste das die Zeit knapp war.

Einige Zigaretten und ein weiteres Bier später und die beiden trafen letztlich ein.
>>Na sie mal einer an<< Lachte Francesco. Francesco war ein Schlaksiger Mann Italienischer Herkunft  mit einem eingefallenem Gesicht er war dennoch Groß und hatte ein einschüchterndes äußeres.
>>Yah wen dat nicht der John is.<< feixte Tom. Tom wiederrum war ganz anders. Er war klein und etwas Rundlich. Er wirkte nicht sehr helle und hatte einen Heftigen Akzent der, obwohl er hier geboren wurde, ungewöhnlich war.
>> Ihr seid spät verdammt. Setzt euch, setzt euch los!<< entgegnete John.
Verwirrt setzten sich die beiden zu John und warteten auf eine seiner neuen Ideen. Sie kannten John schon ein paar Jahre und haben ein paar kleinere Dinger Gedreht. Aber der Erfolg blieb immer noch aus. Sie wussten außerdem dass John ein Tunichtgut war und sich für einen super Verbrecher hielt.

>>Okay…<< begann John. >>…ich kenn da ein Haus in der Engelbert Street. Da wohnt der alte Craig Barton!<<
Tom und Francesco schauten sich an und Francesco setzte an >>Bist du dir da eigentlich sicher? Ich mein der Alte ist vermutlich arm. Die alte Villa ist verfallen und keine Ahnung…<<
John lachte. Er hatte stets eine eigene Lache. Sie wirkte Arrogant aber auch irgendwie leicht unbeholfen. John kippte sich ein Glas Whiskey runter. Er brannte im Hals und John verzog die Miene kurz.
>>Das ist guter Whiskey Jungs. Ihr solltet auch noch ein paar kurze Trinken bevor wir los legen.<< Kicherte John munter. >>Nää doch nich vor n Job!<< Murmelte Tom kurz.
John zog ein Gesicht als hätte man ihm vor den Kopf Gestoßen. Er setzte sich jetzt aufrecht hin und setzte an aber überlegte plötzlich noch mal was er eigentlich genau sagen wollte.
Er fing sich >>Also Jungens! Ich hab gehört das der Barton Büsten hat, ihr wisst schon diese Statuen von Köpfen!<< Er hatte nicht die beste Art sich aus zu drücken aber er konnte es immerhin auf den Punkt bringen. >>Ich hab mir Gedacht ein paar von diesen Stein Dingern könnten doch wirklich was Wert sein also steigen wir da ein..<< John stockte kurz so als hätte er vergessen worum es ging. >>…und klauen den Kram. Ich bin mir da sehr sehr sicher!<<

Tom und Francesco waren Skeptisch gewesen aber letztlich ließen die beiden sich doch Breitschlagen. John zahlte die Getränke und kurz darauf brachen die drei auf um den alten Barton zu überfallen. Der selbsternannte Gangster Chef erklärte den beiden Akribisch was genau er vor hat und das die beiden eigentlich sogar nur Schmiere stehen mussten und naja, tragen helfen sollten.

Als John und „seine Bande“ in der Engelbert Street eintrafen sahen sie das Haus vom weiten. Es war alt das konnte man deutlich erkennen. In der klaren und relativ kühlen Nacht schien das Haus im Mondlicht eine unheimliche Präsenz zu haben. Tom warf beim Anblick dieses Hauses einige bedenken ein, das es keine gute Idee sei und das der alte Barton vielleicht eine Waffe besäße und diese auch freudig benutzen könnte. Aber John war ein gewandter Redner und verdrängte die Ängste von Tom.

Nach einigen Minuten standen sie vor dem Haus. Eine Gasse, die hauptsächlich dazu diente die Müllcontainer der Bewohner zu beherbergen, barg ein Gartentor das nicht mal verschlossen war. John hatte es schon vorrausschauend einige Tage zuvor getestet.
Er Grinste und deutete den beiden an ihm zu Folgen. Zögernd und leicht besorgt doch erwischt zu werden Folgten sie mit sanften Katzenartigen schritten. Ein Unerträglicher Gestank wehte den beiden ins Gesicht und Francesco wunderte sich das John diesen Gestank nicht zu bemerken schien. Er tat es ab das der gute alte Johnny vermutlich so gierig auf die wahrscheinlich wertlose Beute war das er alles in Kauf nahm.
>> Okay Jungs…<< John hauchte die Worte so vorsichtig es ging. >>Ich geh rein…<< Er schaute sich kurz um. Im ersten Augenblick hätte man denken können er täte dies zum ersten Mal und würde wie ein aufgeweckter Junger Hund hin und her springen. Francesco grinste.
>>…und klaue das Zeug. Ich trag es nach und nach raus und ihr Schleppt es dann zu meiner Bude okay? Irgendwelche Fragen?<< Er sagte das so als wäre es keine Frage im eigentlichen Sinne gewesen.

Die Beiden bejahten lediglich und ärgerten sich da Johns Bude gut einen Block von der Engelbert Street entfernt war.
John machte einen Satz über das Tor und verschwand aus dem Mondlicht in den unnatürlich dunkel wirkenden Garten. Die beiden Kumpane waren angespannt und rechneten stets damit fliehen zu müssen, doch die Minuten gingen rum und weder John noch eine seiner Büsten tauchten auf sehr zur Verwunderung von Francesco und Tom.
Sie warteten nun schon geschlagene zwanzig Minuten und noch immer keine Spur von John. Die beiden Verloren so langsam die Geduld als Tom vorschlug nach zu schauen. >>Nein, nein Tom wen John in der Scheiße gelandet ist dann soll er auch gucken wie er da wieder raus kommt. Komm lass und verschwinden!<< gab Francesco zu bedenken aber Tom wollte seinen Kumpel über mehrere Ecken ungern zurück lassen.
Francesco gab nach und stand schmiere während Tom nun auch in den Garten schlich. Anders als beim ersten mal hörte man einen dumpfen aufschlag. >>Tom?<< Francescos stimme war nervös und einen Ticken zu laut.

Kaum ausgesprochen knarzte das Tor laut auf und Francesco zuckte zusammen und drehte sich um. Tom taumelte mit einer blutigen Wunde am Kopf aus dem Garten und brach dann zusammen. Francesco stand wie gefroren dort. Tom bewegte sich nicht mehr und als Francesco aufsah um den Täter zu erspähen schritt eine Muskulöse Gestalt mit einem Sack über den Kopf aus dem Garten. Die Haut des Angreifers wirkte alt und ledrig und er war eher schmal gebaut aber er hielt einen überraschend Großen eisernen Hammer in der Hand. Francesco packte das nackte Grauen. Er wollte fliehen doch in nur einer kleinen Bewegung Schleuderte die Gestalt den Hammer mit unglaublicher Wucht gegen Francescos Kopf. Er viel zuckend zu Boden. Einige Sekunden später hörte er auf sich zu bewegen und letztlich auch zu atmen.


Der kleine Junge Markus Warren war wiedermal unterwegs von Tür zu Tür um „Das Wort Gottes“ zu verkünden. Er glaubte daran und wurde schon als er fünf wurde streng gläubig aufgezogen. Nun war er Zwölf und half in der Kirche immer wieder mal aus um neue „Schafe“ in den Stall zu holen. Er ging gerade über die Engelbert Street als er die alte Barton Villa sah. Reiche Leute so vermutete er würden doch bestimmt an einen Gott glauben der ihnen solchen Reichtum beschert hatte.
Vorsichtig ging der Junge auf das Gelände und bemerkte knapp neben dem Haupteingang drei Büsten mit einer leicht bräunlichen Farbe. Fasziniert von der Realen Nachbildung dieser Gesichter ging er nah heran. John, Francesco und Tom standen auf den Sockeln geschrieben.
>>Sie sind gut geworden nicht wahr?<< Dröhnte eine kräftige aber dennoch alt anmutende Stimme hinter ihm. Der kleine Markus erschreckte sich fürchterlich >>j…ja sind sie, Sir…<< stotterte er. Hinter ihm stand ein alter Herr. Er Lächelte.
Der Junge nahm seinen ganzen Mut zusammen >>Si…sind sie an den Worten Gottes interessiert sir?<< Markus war verängstigt. Der Alte Mann lächelte suchte sich kurz die passenden Worte und sagte >>Nein mein Kind, ich bin kein Mann Gottes<< in einem ruhigen aber dennoch bedrohlichen Ton.
Markus wusste nicht genau wie er den Mann einschätzen sollte und so ging er langsam in Richtung Ausgang. >>Dann…dann wünsche ich ihnen noch einen Schönen Tag, Sir<<
Der Mann Lächelte und warf einen zufriedenen auf die Büsten und sagte >>Dir auch mein Junge. Dir auch.<<

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Danke fürs lesen ich hoffe es hat euch gefallen

Dienstag, 16. Februar 2016

Die Haldenberg Chroniken 0 - Eine Stadt tief im Wald...



Haldenberg

Mehr als ein Paradiesischer Traum von einer Stadt.
Die Stadt Existiert seit rund Neunhundert Jahren und liegt innerhalb eins Waldes.
Rund Dreitausend Einwohner bevölkern dieses kleine abgeschlossene Paradies.
Doch immer wieder passieren seltsame Ereignisse in dieser verschlafenen Stadt. Leute verschwinden. Unerklärliche sichtungen und allerlei dinge die sich niemand erklären kann finden ihren Platz in Haldenberg.

Das Stadtzentrum umfasst einige Geschäfte, einige normale Häuser, einige wenige Villen, das Große Carterbrough Anwesen. Die Sanct Augst Kirche. Das Heavenly Grace Krankenhaus, einige Farmen und Westlich durch den Wald gibt es noch einen kleinen Hafen.

Diese Chroniken  umfassen die Geschehnisse dieser Stadt. In jedem dieser Einträge birgt sich Geheimnis und Furcht.
Was wird geschehen wen der Letzte Eintrag dieser Chroniken gelesen wurde? 




[Hinweiß: Dieser Eintrag wird noch durch eine Karte von Haldenberg ergänzt]

Sonntag, 3. Januar 2016

Die Frau im Rollstuhl [Horror Short]


Die Frau im Rollstuhl
A Horror Short by DeathTrax
Ich Liebe meinen Job, ja wirklich. Ich bin Pflegekraft und kümmere mich um ältere und Kranke Leute die meisten haben jedoch keine Familie mehr und so freuten sie sich immer sehr wen ich einige zeit bei ihnen bin. Ich wollte schon seit ich 8 war mich um Alte und kranke kümmern.

Doch dann geschah etwas was meine Sicht auf meinen Beruf für immer veränderte.
Es war ein weiterer Job, ich sollte mich um eine alte Dame kümmern, sie hieß Edith Greenwood, 78 Jahre alt und sie war gelähmt, sie hatte keine Familie mehr. Sie war ein schwerer Fall, so nannte man Patienten die öfters mal Handgreiflich wurden oder beleidigend wurden.

Ich machte mir nichts daraus, den schließlich nahm ich meinen Job sehr ernst.
es war eine Oktober Woche als ich zu ihr kam, Mr. Hendriks führte mich rum und stellte mir Mrs. Greenwood vor. Sie grüßte mich nicht und sie sprach auch so kein Wort. >nun...das ist Edith.< stammelte er.
Ich lächelte und grüßte sie dennoch. 
 Der Erste Abend verlief ganz ruhig sie Sprach kein Wort mit mir und ich kochte, hatte die Wäsche gewaschen und brachte sie zu Bett.

Nachts wurde ich von einem Poltern wach. Ich ging los um zu sehen wo das Geräusch her kam. Ich ging in Ediths Zimmer. Das konnte nicht sein, sie war nicht da! aber ihr Rollstuhl stand dort. Ich rannte los und suchte sie. Ich mein verdammt wo könnte sie nur sein?  Ihr Haus hatte ein Obergeschoss und vier Räume, einen kleinen Dachboden und im Erdgeschoss befanden sich drei Zimmer und eine Küche. Ich schlief in einem Gästezimmer. Ich rannte durch die Obere Etage doch weder in ihrem Zimmer noch in einem anderen war sie zu finden. Wie konnte das sein?
Plötzlich hörte ich aus dem Flur ein erneutes poltern, sofort begab ich mich in den Flur und sah einen Schemen um die Ecke verschwinden, direkt die Treppe runter.

Ich stürmte hinterher doch fand ich niemanden.Panisch rannte ich zum Telefon und rief sofort die Polizei.
Rund zehn Minuten trafen die Officers ein, sie durchsuchten das Gesamte Haus doch sie fanden niemanden...ich wusste nicht was geschehen war und Edith...sie lag einfach in ihrem Bett und starrte an die Decke.

Ich war erschöpft und begab mich nach rund zwei Stunden wieder ins Bett. Geschlafen habe ich jedoch nicht...

Am nächsten Tag bereitete ich Essen zu und Edith kicherte nur vor sich hin. Irgendwann fing sie jedoch Tatsächlich an zu reden sie stellte Fragen. >Hast du Familie? Freunde? bist du ganz alleine hier?<

sagte sie in einer Monotonen stimme. Ich lächelte nur und sagte >Ja ich habe Familie, drei Brüder!<
Sie grinste darauf hin nur und sagte gar nichts. Die Folgende Nacht verlief ruhig und ohne Vorkommnisse. Trotzdem hatte ich die ganze zeit einen Unruhigen Schlaf und einen fürchterlichen Albtraum.

Am nächsten Tag fasste ich den Entschluss ein paar Kameras anzubringen einen vor meiner Tür und eine in meinem Schlafzimmer. Ich fühlte mich einfach wohler mit dem Gedanken sehen zu können ob ich mir die Geräusche einbildete oder ob sie wirklich da waren.

In der Nacht hörte ich Geräusche, es klang schleifend als wen jemand etwas hinter sich her zieht.
Als ich am nächsten Tag die Tapes überprüfte stockte mir der Atem. Edith...sie stand einige Stunden an meinem Bett...das konnte nicht sein, nach einiger zeit drehte sie sich zur Kamera, grinste und ging dann wieder aus dem Zimmer. Ich war Sauer, sie hat mich angelogen, sie hatte alle angelogen! Sie konnte laufen und verheimlichte das. Ich Konfrontierte sie damit, brüllte sie an das ich es an Mr. Hendriks weiterleiten werde. doch sie sahs nur da starrte ins nichts.

Die Tapes konnten nicht lügen also tat ich etwas untypisches, ich nahm Edith an den Armen und stellte sie hin. Sie fiel, in diesem Moment fühlte ich einen tiefen Schock in meiner Magengegend. Wurde ich verrückt?!
Ich half ihr schnell auf und Entschuldigte mich inständig. Doch sie starrte nur.

In der Nacht hörte ich wieder diese Schleifenden Geräusche, ich schlich in den Flur und ging zur Treppe um zu lauschen von wo das Geräusch kam, es herrschte eine ergreifende Stille. Absolut gar nichts war zu hören und eben das beunruhigte mich. Als ich mich umdrehen wollte stand Edith direkt hinter mir sie grinste wahnsinnig und schrie, sie schubste mich und ich fiel die Treppe ebenfalls schreiend runter.

Als ich wach wurde waren Polizei und Notdienst schon da. Sie befragten mich ob ich wüsste wo Edith wäre, ich verneinte das als ein Beamter rief >Wir haben sie gefunden!< Verwirrt fragte ich wen worauf mir der Kommisar sagte >Edith Greenwood.< sie sagten mir man habe sie auf dem Dachboden gefunden, Tod.
Ich frage wie das sein kann aber man wollte mir nichts genaueres sagen. Ich hörte jedoch wie ein paar Beamte redeten, sie erzählten sich das die Alte Greenwood teilweise angeknabbert war. und schon Mindestens ein paar Wochen dort oben lag.

Das Bedeutete all die Tage kümmerte ich mich um die Mörderin von Edith Greenwood...