Mittwoch, 15. Mai 2013

Die Nachbarschaft



Die Nachbarschaft

Ich lebe in einer kleinen Nachbarschaft, eine Art Vorstadt.
Welche Rolle das spielt? Nun ich möchte euch von einem Erlebnis erzählen das mir vor einiger Zeit wiederfahren ist. Das was mich innerlich zerstört hat!

Damals war ich 16 und wir sind gerade in die Gegend hier gezogen. Die Meisten Nachbarn haben uns freundlich begrüßt nur der Nachbar neben uns kam nicht raus. Er kam auch Wochen danach nicht raus. Jedenfalls habe ich ihn niemals gesehen. Der Mann von der Post warf die Briefe immer nur auf die Wiese und verschwand sofort wieder…

Unnötig zu sagen dass meine Neugier geweckt wurde und ich demnach wissen wollte was da los ist.
Ich Lauerte schon Tag und Nacht am Fenster, wen ich von der Schule kam versuchte ich einen Blick in die Wohnung zu erhaschen. Doch alles scheiterte, weder konnte ich einen Blick ins Haus werfen noch sah ich den Nachbarn. Die Restlichen Nachbarn benahmen sich im Bezug auf das Haus auch komisch, Jedes Mal wen ich jemanden fragte was den mit dem Haus oder dem Bewohner sei bekam ich einen bedrückenden Blick und keine konkrete Antwort. Immer dasselbe das sie nicht wüssten was damit sei, und das es ein schlecht gelaunter älterer Herr wäre.

Diese Antworten stellten mich nicht zufrieden. Ich legte also eines Abends eine Zeitung auf die Veranda des Hauses und beobachtete die Tür um endlich einen Blick auf den Seltsamen Nachbarn werfen zu können. Es wurde spät, so etwa 23uhr und ich wurde Müde, immer noch hatte sich nichts getan und die Zeitung lag noch immer da. So etwa um 3 Uhr nachts lag ich schon halb im Schlaf und noch immer hatte sich der Nachbar nicht gezeigt. Irgendwann schlief ich ein.

Ich wachte am nächsten Morgen auf, und bekam direkt ein ungutes Gefühl.
Irgendwas schien nicht zu stimmen. Als ich aufstand bemerkte ich es, die Zeitung die gestern noch auf der Veranda des Nachbarn lag, war nun auf meinem Bett, Ich konnte es nicht glauben.
Ich Packte mir leicht angesäuert die Zeitung und ging zu meiner Mutter. Ich fragte sie ob und warum sie die Zeitung auf mein Bett legte. Sie starrte mich nur verwirrt an und meinte dass sie die Zeitung nicht in mein Zimmer gelegt hatte da unsere ja schließlich verschwunden war.

Mir lief es kalt den Rücken runter…das konnte nur bedeuten das der Nachbar sich zutritt zu unserem Haus verschafft hat! Wütend griff ich nun die Zeitung und Marschierte direkt über den Rasen zur Tür des Nachbarn und fing an gegen die besagte Tür zu schlagen. Keine Reaktion. Das machte mich noch wütender und ich fing an auch noch gegen die Tür zu treten. Ich verlor vollkommen die Kontrolle und versuchte die Tür zu Zertrümmern, Schrie dass er sich zeigen solle oder ich würde ihm die Tür rausreißen.

Meine Mutter kam dazu gerannt und zog mich von der Tür weg, die anderen Nachbarn starrten entsetzt zu mir, Ich fing an mich zu beruhigen und wurde schnell in unsere Wohnung gebracht, meiner Mutter schien das alles sehr Peinlich zu sein.

Als mein Vater nachhause kam, bekam ich erst mal einen ordentlichen Anschiss und wurde nach dem Essen sofort ins Bett geschickt. Meine Eltern wollten mir nicht einmal zuhören und taten die Zeitung als Täuschung ab, dass ich sie selber mit hoch genommen hätte.

Ich lag auf dem Bett und konnte schlecht schlafen. Immer wieder wurde ich durch Knacken im Raum wach so dass ich schon fast Paranoid wirkte. Schließlich verfiel ich in den Tiefschlaf. So um 3 Uhr rum wurde ich Schlagartig wach.

Ich wollte mich gerade aufsetzten als ich merkte das Jemand am Ende meines Bettes stand.
Ich wollte schreien doch die Person schien mich nicht direkt anzusehen, vielleicht war es ein Einbrecher und ich wollte nicht dass er bemerkt dass ich wach bin und mich Nachher umbringt.

Die Gestalt bewegte sich mit Langsamen Schritten durchs Zimmer und schaute sich um, Plötzlich drehte sie sich zu mir und starrte mich an. Das was ich in diesem Moment sah ließ mich erschauern. Ich kniff die Augen zu und Versuchte zu vergessen was ich gerade sah, er sah aus wie ein Mann mit einem Puppenartigen  Gesicht, die Augen waren groß  und nur zwei kleine Schwarze Pupillen schienen sichtbar zu sein. Über das Gesicht streckte sich ein leichtes verstörendes Grinsen.
Ich hielt es für eine Maske doch das Gesicht schien sich zu bewegen. Ich kniff die Augen so feste zu wie es ging und Hoffte dass er nicht bemerkte dass ich Wach war.

Plötzlich spürte ich eine Hand an meinem Hals und ich konnte nicht schreien den ich wurde sofort brutal ins Bett gedrückt und gewürgt, eine verrückt klingende Stimme sagte mir in präzisen tönen
:“Nie wieder! Tritt NIE wieder vor meine Tür!“
Ich konnte mir nur Ausmalen was er mit mir tun würde wen ich ihn angreifen würde oder sonstiges. Er würde mich töten, oder noch schlimmer meine Familie töten. Mir kamen die Tränen und ich bekam keine Luft, bevor ich bewusstlos wurde hörte ich noch ein leichtes Lachen.

Am nächsten Morgen schreckte ich hoch, Ich lebte noch…Panisch rannte ich runter um zu sehen ob es meiner Familie gut geht, in der Küche stand meine Mutter sie bereitete das Mittagessen vor und draußen mähte Vater den Rasen, ich war überglücklich das es den beiden gut ging. Meine Mutter lies das Messer fallen und schnellte zu mir, sie fragte mich was passiert sei und wo die blauen Flecken an meinem Hals herkamen. Ich erfand eine Ausrede und blickte vorsichtig rüber zu der Wohnung des Nachbarn…Niemals, Niemals wieder werde ich diese Nacht vergessen, in der mich der Nachbar besucht hat. Und seitdem habe ich immer wieder das Gefühl das er mich sieht…

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